Die in den Möhnesee ragende Hevehalbinsel grenzt im Süden an das Naturschutzgebiet „Hevearm und Hevesee“ und ist Teilfläche des FFH – Gebietes „Kleine Schmalenau und Hevesee“ und des „Vogelschutzgebietes Möhnesee“. Das Gebiet hat eine besondere Bedeutung als Rastplatz und Winterquartier für Wasservögel. Der vorhandene, ca. 3,6 Kilometer lange und befestigte Fußweg stellt eine wichtige Spazierwegeverbindung zwischen dem Parkplatz "Delecke-Süd" an der Taucherbucht und dem Torhaus sowie zur Anlegestelle der Möhneseeschifffahrt auf der Hevehalbinsel dar. Im ersten Schritt entstanden im Jahr 2015 drei "Möhne-Bastionen", die barrierefrei erreichbar sind und Besuchern an eindeutig definierten Stellen ermöglichen, bis ans Wasser heranzutreten. Im zweiten Schritt entstanden 14 Stationen mit Informationen über Natur und Landschaft zwischen Wald und Wasser. Die Besonderheit dieser Stationen ist, dass sie einen barrierefreien Ansatz verfolgen, indem sie immer mindestens zwei Sinne ansprechen: Sehen, Fühlen, Hören. Alle Stationen sind vom Fußweg aus für Menschen mit Mobilitätsbehinderungen barrierefrei erreichbar. Menschen mit Sehbehinderungen werden durch taktile Leitlinien, die sich auch optisch vom Asphalt abheben, zu den Stationen geführt. Für Rollstuhlfahrer sind ausreichend große Aufstellflächen vorgesehen. An den Stationen sind alle wesentlichen Informationen sowohl visuell als auch taktil erfassbar. Gerade für Kinder, letztlich aber für alle Nutzer, stellt die haptische Erfahrbarkeit einen besonderen Reiz dar. Zentrale Informationen werden auch in Blindenschrift dargestellt. Die Anordnung der taktilen Elemente berücksichtigt die Erfordernisse von Rollstuhlfahrern. Die Gestaltung der taktilen Elemente an den Stationen wurde in mehreren Gesprächsrunden mit der von-Vincke-Schule, LWL-Förderschule, Förderschwerpunkt Sehen, Soest, abgestimmt. Unser Dank gilt an dieser Stelle Herrn Lindner, Schulleiter und Vertreter der Kinder und Jugendlichen, sowie Herrn Tiemann, Fachabteilung Rehabilitation Blinder und Sehbehinderter im Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte Soest, für ihre äußerst konstruktive Beratung bei der Gestaltung der Stationen. Besonderer Dank gebührt auch Herrn Prof. Dr. Wilfried Stichmann (Möhnesee), Herrn Ludger Harder, Herrn Arne Heck, Herrn Markus Kühlmann und Herrn Jan Hendrik Schneider (alle Ruhrverband). |