Aus der Pressemitteilung der Stadtwerke Menden vom 10. Dezember 2020:
"Bei den diesjährigen European Excellence Awards konnten die Stadtwerke Menden mit ihrem innovativen und nachhaltigen Konzept „Interaktiver Themenspielplatz Trinkwasser“ auf europaweiter Ebene überzeugen. Das ganzheitliche Spielplatzkonzept basierend auf Augmented-Reality-Abenteuern und echtem Spielplatzerlebnis, wurde von der Jury in diesem Dezember als eines der fünf besten Projekte in der Kategorie „Digitale Umsetzung 2020“ prämiert. (...).
Der interaktive Erlebnis-Spielplatz, der auf Augmented-Reality (AR) beruht, wurde am 04. August 2020 an der kleinen Hönne-Insel in Menden offiziell eröffnet. Das europaweit einzigartige Spielplatzkonzept verbindet reales Spielen mit virtuellen Erlebnissen und digitalem Lernen. Mit der kostenlosen App ARvin für Smartphone oder Tablet können Kinder auf dem Spielplatz Abenteuer mit Willi, dem Wassertropfen, erleben. AR-Funktionen mit einer interaktiven Spielfläche und anklickbaren Symbolen sollen ihre Fantasie anregen, eigene Geschichten zu entwickeln und zu spielen. Ziel ist es, Kindern einen nachhaltigen Umgang mit Trinkwasser zu vermitteln. Grundidee und Konzeption lassen sich mit wenig Aufwand auf weitere Themen und Standorte übertragen. (...)
Beim Konzept „Interaktiver Themenspielplatz Trinkwasser“ handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtwerke Menden GmbH mit dem dänischen Spielplatzhersteller KOMPAN GmbH, der Dortmunder Agentur für 3D- und Bewegtbildproduktion PUPPETEERS GmbH, dem Soester Büro B.S.L. Landschaftsarchitekten und der Stadt Menden. Die Grundlage für das Konzept bildete die Bachelorarbeit der Mendenerin Julia Bach, die sie 2019 an der FH Nordhessen mit Unterstützung der Stadtwerke Menden verfasste. Begleitend zur Eröffnung realisierte die Zilla Medienagentur GmbH aus Dortmund im Auftrag der Stadtwerke Menden eine bundesweite Medienkampagne.
Die European Excellence Awards würdigen jedes Jahr europaweit herausragende PR- und Kommunikationsprojekte. Ausrichter des Preises ist die Quadriga Media Berlin GmbH.
Nachdem mit der Fußgängerzone Kölner Straße bereits im letzten Jahr der 1. Bauabschnitt fertiggestellt wurde, stehen die beiden Bauabschnitte Kloster- und Rathausplatz kurz vor der Fertigstellung und die Arbeiten an den letzten beiden Bauabschnitten Kirchplatz und Alter Markt haben begonnen. Das Ziel, bis zum 800. Stadtjubiläum im Jahr 2020 die Plätze in der Innenstadt fertig zu stellen, ist damit auf einem guten Weg.
Nachdem bereits im Februar Rodungs- und im Sommer Abbrucharbeiten im Bereich der ehemaligen Minigolfanlage durchgeführt worden sind, fällt mit dem Beginn der Arbeiten für das Baulos 1 „Aktive Promenade“ der Startschuss für umfangreiche Arbeiten zur Umgestaltung des Theodor-Heuss-Parks. Bis zum Herbst 2021 soll die Maßnahme abgeschlossen werden. Neben einer Parcours-Anlage und einem neuen Spielplatz wird vor allem der eigentliche Park zu einem attraktiven Begegnungs- und Aufenthaltsort umgebaut. Der heute ökologisch bedeutungslose Teich wird vertieft und vergrößert, sodass sich hier künftig wieder eine größere Artenvielfalt am und im Wasser einstellen kann. Durch einen innovativen Ansatz können Verdunstungsverluste künftig durch die Nachspeisung mit Regenwasser ausgeglichen werden. Die teure und ökologisch bedenkliche Nachspeisung mit Trinkwasser kann dadurch entfallen.
Im Jahr 2012 gewannen B.S.L. Landschaftsarchitekten den 1. Preis im Wettbewerb „Oberflächengestaltung der Innenstadt im historischen Stadtkern Brakel“, nachdem das Projekt bereits zwei Jahre zuvor in das Handlungskonzept für den Historischen Stadtkern (ISEK) aufgenommen worden war. Tatsächlich ging die Aufgabe weit über die im Wettbewerbstitel benannte Umgestaltung der Oberflächen hinaus. Insbesondere die Erhöhung der Aufenthaltsqualität und die Herstellung einer größtmöglichen Barrierefreiheit waren zentrale Anliegen. Beides, so Bürgermeister Temme bei der offiziellen Freigabe des letzten Bauabschnitts, ist gelungen. Corina Murawski vom Netzwerk barrierefreier Kreis Höxter und Karl-Josef Günther, Leiter der Landesvertretung Selbsthilfe Körperbehinderter Nordrhein-Westfalen, zeigten sich ebenfalls sehr zufrieden.
In insgesamt sieben Bauabschnitten wurden von 2014 bis 2020 große Teile der zentralen Innenstadt umgestaltet. Mit der Fertigstellung des letzten Bauabschnitts „Am Thy“ endete damit im Oktober 2020 eine fast 10-jährige Planungs- und Bauphase mit einer Baukosten in Höhe von 2,76 Millionen Euro.
Der Projekttitel lautet „Grüner Weg entlang der Hönne“. Doch viel schöner und zutreffender ist der Begriff „Promenade“. Auf der Südseite der Hönne sind „Obere“ und „Untere Promenade“ sogar die offiziellen Bezeichnungen. Irgendwie war die Hönne aus dem Stadtbild verschwunden, ohne dass das jemand gewollt hätte. Selbst an der Hauptbushaltestelle gegenüber dem Gymnasium an der Hönne war von dem Fluss nichts zu sehen, weil Werbeplakate und Strauchaufwuchs den Blick versperrten. Doch das ist inzwischen Geschichte. Mit der Fertigstellung des 1. Bauabschnitts im Sommer spürt man von der Hönneinsel über die Kleine Hönneinsel bis zum Arboretum vor dem Gymnasium endlich wieder, dass Menden eine Stadt am Fluss ist. Inzwischen ist auch der 2. Bauabschnitt fertiggestellt und freigegeben und der 3. Bauabschnitt nähert sich seinem Abschluss.
Der Weg zum Bau des Dorfplatzes in Günne war steinig. In drei Sitzungen des Planungs- und Bauausschusses wurde die jeweils aktuelle Planung vorgestellt und jedes Mal gab es einen einstimmigen Beschluss, bevor im Sommer endlich die Bauarbeiten beginnen konnten.
Und buchstäblich steinig geht es weiter: Denn damit überhaupt nutzbare Flächen entstehen können, ist geplant, den steilen Hang zu terrassieren. Die dafür erforderliche Stützmauer aus Stahlbeton wird mit Grauwacke verkleidet, so dass sich nach Abschluss der Bauarbeiten ein dem Dorfplatz angemessenes Erscheinungsbild ergibt.
Wir freuen uns, dass wir mit unseren Vorschlägen für die Umgestaltung des Kirchplatzes als Gewinner aus einer Mehrfachbeauftragung hervorgegangen sind.
Mit dem Beginn des 2. Bauabschnitts biegt der Umbau des Kurparks auf die Zielgerade ein. Anders als im 1. Bauabschnitt, wo sich das Erscheinungsbild mit dem neuen Gradierwerk und der Gartenspange grundlegend verändert hat, könnte man denken, dass im 2. Bauabschnitt „nur“ die Optimierung vorhandener Qualitäten im Vordergrund steht. Doch gerade in diesem landschaftlich geprägten Teilbereich des Kurparks hat die Renaturierung der Rosenau zu erheblichen Veränderungen geführt. Die Rosenau wird in ihrer heutigen Form als so selbstverständlich hingenommen, als sei es immer so gewesen und es kann (oder möchte) sich niemand mehr den ehemals kanalisierten Bachverlauf vorstellen.
Bereits im Jahr 2018 legten B.S.L. nach einer Phase intensiver Öffentlichkeitsarbeit in drei Bürgerforen und Diskussionen im politischen Raum ein Gestaltungskonzept für das Zentrum der Stadthäger Altstadt vor. Als erste Bauabschnitte sollen ab 2021 die Marktstraße und die Obern-/Niederstraße umgestaltet werden. Der aktuelle Stand der konkreten Entwurfsplanung wurde jetzt zunächst im Planungs- und Bauausschuss und anschließend im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung vorgestellt und diskutiert und erfreute sich großer Zustimmung.
Normalerweise sollten Smartphones oder Tablets auf Spielplätzen erst gar nicht auftauchen. Anders auf dem neuen Spielplatz am Wasserrad in Menden: Erst durch den Einsatz dieser Geräte erschließen sich die Spielmöglichkeiten auf diesem „etwas anderen“ Spielplatz in ihrer ganzen Vielfalt.
„Entdecke mit Willi Wassertropfen und deiner ARvin-App immer neue Wasserabenteuer
und spiele sie auf dem Erlebnis-Spielplatz nach!“
Ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtwerke Menden GmbH, KOMPAN GmbH, PUPPETEERS GmbH und B.S.L. Landschaftsarchitekten – unterstützt durch die Stadt Menden.
Entwickelt nach der Idee und Bachelorarbeit von Julia Bach (Menden).
„Unglaublich wie die großen Bäume jetzt wirken. Die hat man ja vorher gar nicht wahrgenommen.“
Welch ein wundervolles Kompliment einer Anwohnerin! Mindestens ebenso groß wie die Freude über das deutlich verbesserte Erscheinungsbild ist die Freude darüber, dass der Dorfplatz jetzt wirklich ein Dorfplatz ist, der auch als solcher genutzt werden kann. Eigentlich sollte er bis zum Schützenfest fertiggestellt sein und eigentlich hätte das auch geklappt - aber natürlich wurde das Schützenfest in Höingen wegen der Pandemie abgesagt. Die Nagelprobe für den Dorfplatz wird daher erst im nächsten Jahr erfolgen. Die Kinder, die längst den ebenfalls neu entstandenen Spielplatz und die neue Pflasterfläche als gefahrlos nutzbare Bobbycar-Fläche für sich entdeckt haben, stört das wenig.
Der „Pilgerhof“ spielt im Dorfleben von Weslarn eine zentrale Rolle. Nachdem vor einigen Jahren das denkmalgeschützte Gebäude mit sehr viel Eigenleistung der Bürgerinnen und Bürger saniert worden ist, hat das Weslarner Vereinsleben, haben Kulturveranstaltungen und selbst die Möglichkeit, hier die Ehe zu schließen, ihren festen Platz gefunden. Gegenüber dem Pilgerhof befindet sich zudem die Schützenhalle. Die ebenfalls intensiv genutzten Freianlagen wiesen an vielen Stellen Schäden auf, die Oberflächenentwässerung funktionierte nicht mehr richtig und die gesamte Atmosphäre war trotz des schönen Baumbestandes und der Lage „im Grünen“ nicht gut. In intensivem Austausch mit Vertretern der Dorfgemeinschaft und der Gemeindeverwaltung entwickelten B.S.L. ein Sanierungskonzept für die Freianlagen, das sich stark am bewährten Bestand orientiert. Die Dorfgemeinschaft ist mit dem Ergebnis zufrieden und wartet darauf, dass endlich wieder so richtig gefeiert werden kann.
Der Bereich um das ehemalige Morgentor in Unna ist ein echtes Kneipenviertel. Auch Außengastronomie gab es hier eigentlich schon immer. Doch inmitten der Zufahrt zur Innenstadt und mit einem hohen Parksuchverkehr gab es noch viel Luft nach oben. Durch eine Veränderung der Verkehrsführung und eine Verringerung der reinen Verkehrsflächen wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass am Morgentor künftig nicht mehr der motorisierte Verkehr im Mittelpunkt steht. „Shared space“, gemeinsame Flächennutzungen, und insbesondere Aufenthaltsmöglichkeiten bestimmen künftig das Erscheinungsbild am Morgentor. Mit dem fertiggestellten 1. Bauabschnitt wurden großzügige Terrassen für die Außengastronomie geschaffen, die bei den Gastronomen und vor allem bei den Gästen auf eine sehr positive Resonanz stoßen. Noch wirkt alles etwas kahl, denn die Bepflanzung erfolgt natürlich erst im Herbst. Im nächsten Jahr gibt’s dann nicht nur Bier, sondern auch Garten.
Wir freuen uns, dass wir Theresa Noeke als neue Mitarbeiterin bei B.S.L. begrüßen können! Eigentlich wollte Theresa nach Beendigung ihres Masterstudiums an der Universität Hannover erst einmal reisen, aber dann kam Corona…
So oder so: Jetzt ist sie bei uns und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihr!
Städtebauförderung „Stärkung der Innenstadt-Achsen“, Teil 8: Umgestaltung der Fußgängerzone und der verkehrsberuhigten Bereiche (Hauptstraße/Hochstraße/Kirchstraße) – so lautet der offizielle Titel eines der zentralen Freiraumprojekte der Stadt Menden.
Bereits 2010 hatten B.S.L. Landschaftsarchitekten den 1. Preis im Wettbewerb für die Umgestaltung des Alter Rathausplatz, heute Marktplatz, gewonnen und in der Folge die Freilegung des Glockenteichbaches, des Mühlengrabens und den Umbau der Bahnhofstraße betreut. Die „blaue“, vom Wasser geprägte Innenstadtachse war damit fertiggestellt.
Ab 2016 folgte die Planung für die Umgestaltung der „grünen“, von Bäumen geprägte Altstadtachse sowie der Hoch- und Kirchstraße. Neben den geschnittenen Platanen und den blühenden Zierkirschen sind es heute vor allem auch die vielen, in kirschrosa Fallschutzbelägen stehenden Spielgeräte, die der Mendener Fußgängerzone ein unverwechselbares Erscheinungsbild verleihen. Die Standorte der ehemaligen Stadttore sind heute ebenso wieder erlebbar wie der ehemalige Standort der Synagoge.
Mit der Fertigstellung der Fußgängerzone ist die „Stärkung der Innenstadt-Achsen“ nach 10 Jahren Planungs- und Bauzeit abgeschlossen.
Anröchte ist für seinen grünen Stein mit seinen fossilen Einschlüssen bekannt, der seinen festen Platz im Materialkanon selbst weltweit agierender Architekten hat. Was aber bisher niemand wusste, ist, dass sich direkt gegenüber dem Bürgerhaus das weltweit einzige und noch dazu vollständig erhaltene Skelett eines Anröchtosaurus Rex befand. Erst durch Ausgrabungen in jüngster Zeit kann das Gerippe bestaunt – und zum Vergnügen von Kindern und Eltern – beklettert und bespielt werden.
Seit seiner „stillen“ Einweihung erfreut sich der Generationenspielplatz mit seinen Kletter-, Matsch- und Schaukelangeboten und den vielen Aufenthaltsbereichen großer Beliebtheit bei Menschen aller Altersgruppen. Der gesamte Bereich zwischen Rathaus und Bürgerhaus ist heute bis in die Abendstunden so belebt, wie das früher nur zur Kirmes oder anderen Veranstaltungen der Fall war.
Der Doktorplatz ist das „Wohnzimmer“ des Stadtteils Rheda. Für seine Gestaltung wurde im Jahr 2017 eine Mehrfachbeauftragung mit drei Planungsbüros durchgeführt, aus der B.S.L. Landschaftsarchitekten als Gewinner hervorgingen. Nach einer intensiven Planungsphase und engagierten Diskussionen mit Politik, Bürgerschaft, Gastronomie und Verwaltung begannen die Bauarbeiten im November 2019 und wurden planmäßig im Mai 2020 abgeschlossen. Anstelle der eigentlich als großes Fest geplanten Einweihung des „neuen“ Doktorplatzes fand nur ein kleiner Umtrunk statt. Schade, aber im Corona-Jahr 2020 ist die Normalität einfach anders …
Die offizielle Einweihung war Corona bedingt eher unscheinbar – der Spielplatz und sein Spaßfaktor sind es nicht! Nachdem B.S.L. Landschaftsarchitekten im März 2019 als Sieger aus einem Wettbewerbsverfahren hervorgegangen waren, konnte ab November 2020 die Idee der „Regenwaldinsel“ umgesetzt werden. Überall zischt und sprudelt es, oben in Palmen sitzen wasserspuckende Papageien und natürlich verspritzt auch der „Maxifant“ Wasser mit seinem Rüssel. Ihm gegenüber befindet sich der Thron des „Maxiharadscha“, von wo aus Spritzdüsen ausgelöst werden können. Doch Vorsicht: Manchmal geht ein Schuss auch nach hinten los …! Bei allem Spaß haben wir es sehr ernst genommen, dass hier wie auch auf anderen von uns geplanten Spielplätzen Kinder im Rollstuhl voll auf ihre Kosten kommen. Aus diesem Grund hat sich die Karl Bröcker Stiftung aus Lippstadt finanziell an der Realisierung beteiligt.
Corona-bedingt konnte leider keine Einweihungsfeier stattfinden. Viele Menschen, die sonst den Kurpark besuchen, gehören aufgrund ihres Alters zu einer Corona-Risikogruppe und bleiben sicherheitshalber zu Hause. Wer aber dennoch einen Besuch im Kurpark wagt, dem schlägt eine betörende Üppigkeit blühender Narzissen und Tulpen entgegen, in deren Mitte eine Vielzahl von Sitzmöglichkeiten zum Verweilen einlädt.